🐝❄️ Winterzeit ist Schlafenszeit...❄️🐝
Des öfteren werde ich gefragt:
“Was machen eigentlich deine Bienen im Winter? Die schlafen doch sicher, oder?
Weit gefehlt!
Damit wir verstehen was im Bienenvolk abläuft, brauchen wir zuerst ein paar grundlegende Informationen über das Bienenvolk.
Natürlich halten unsere Bienen keinen Winterschlaf. Wenn es kälter wird und der der Frost einsetzt, ziehen sich die Bienen in einer Wintertraube zusammen. Mittig in ihr sitzt die Königin
geschützt durch die Arbeiterinnen. Sie hat in der Winterzeit weniger Brutgeschäft welches im Dezember teils ganz zum erliegen kommt.
Die Bienen in der äußeren Schicht der Wintertraube entwickeln durch Vibrieren ihrer Flügelmuskulatur Wärme. So überstehen unsere Bienen selbst die härtesten Winter. Unsere Bienenbeuten stehen
draußen in der freien Natur. Je nach Temperatur verbrauchen sie unterschiedlich viel Vorrat. Wichtig ist, dass sie genügend Luft bekommen und vor Erschütterungen geschützt stehen. Zu dieser Zeit
verlassen die Bienen die Beute nur wenn die Tagestemperatur über ca.10-12° steigt. Die Bienen gehen kurz aus der Bienenbeute und machen einen kurzen Reinigungsflug auf welchem sie ihren
Darm entleeren.
Für die Herstellung der Wärme wird der eingelagerte Honig, den die Bienen im Sommer und Herbst in den Honigwaben eingelagert haben, von den Bienen verzehrt. Im inneren der Wintertraube
sind mindestens 25° Grad, wenn das Brutgeschäft im Januar langsam wieder startet, bis zu 35° Grad. Sobald die Tage wieder länger werden, geht die Königin in Eiablage und das Brutnest wächst
wieder. Dieses wird von den Arbeitsbienen gepflegt und erreicht den Höchststand zur Sommersonnenwende.
Das Bienenvolk orientiert sich mit dem Wachstum des Volkes an den Jahreszeiten, der Scheitelpunkt der Volksstärke ist je zur Sommersonnen- und Wintersonnenwende erreicht.