Wir Imkern mit der Bienenrasse Carnica. Die Carnica–Rasse (Apis mellifera carnica) ist die in Deutschland die meist verbreitete Bienenart. In den vergangenen Jahrzehnten wurde diese Rasse durch Zucht und Selektion zu einer sanftmütigen und fleißigen Biene. Man nennt sie auch Kärtner-Biene.
Die Carnica hat eine graue bis leicht bräunliche Behaarung. Ansonsten ist sie wie die meisten Bienen mit dunklen Ringen ausgestattet. Bei älteren Bienen ist das Haarkleid abgewetzt ,wodurch sie dann dunkler und glänzend aussehen.
Das Bienenvolk besteht im Winter aus einer Königin und ca. 10.000 Arbeiterinnen. Im Sommer findet man eine Königin, 30.000 – 50.000 Arbeiterinnen sowie ca. 300 – 3.000 Drohnen
Die Königin (Weisel) ist das größte Bienenwesen. Sie legt bis zu 2.000 Eier am Tag und wird bis zu 5 Jahre alt. Sie steuert die Vorgänge im Volk durch ihre Duftstoffe. Die Arbeiterinnen entstehen aus befruchteten Eiern. Sie verrichten Putzdienst (1.– 3. Lebenstag), kümmern sich um die Brut (4.– 10. Tag), bauen Waben, bewachen das Flugloch (11.–20. Tag) und sammeln Honig und Pollen (21.– 40. Tag). Sie werden im Sommer 30 bis 35 Tage alt, und bis zu 6 Monate im Winter.
Drohnen sind die männlichen Bienen. Sie entstehen aus unbefruchteten Eiern und sind ab dem 12. Lebenstag begattungsfähig. Am Ende der Paarungszeit werden sie von den Arbeiterinnen im Rahmen der sog. „Drohnenschlacht“ im Juli/August aus dem Bienenstock vertrieben.
Die Entwicklung vom Ei bis zur Biene dauert bei der Königin 16 Tage, bei der Arbeiterin 21 Tage und beim Drohn 24 Tage.
Nach drei Tagen schlüpft aus dem Ei die Larve, die sich über die Rundmade zur Streckmade entwickelt. Ab dem 10. Tag werden die Waben verdeckelt und dann schlüpft die Biene.
Zur Bekämpfung und Behandlung der Varroamilbe, die in den 70er Jahren aus Asien mit Bienenimporten nach Europa eingeschleppt wurde, verwendet wir in unsere Imkerei ausschließlich unschädliche organische Säuren (Kleesäure und Ameisensäure).
Diese Behandlung erfolgt nach der letzten Honigernte, somit wird ausgeschlossen das der Honig verunreinigt werden kann. Ameisensäre und Kleesäure sind natürliche Bestandteile des Honig´s. Die Ameisensäure wird mithilfe eines Papierdochtes in den Bienenbeuten verteilt. Dadurch sterben die vorhandenen Milben ab. Ohne dieses Verfahren würden die Bienenvölker spätestens im 2. Jahr sterben.